Der Geruchssinn ist der wohl am meisten unterschätzte Sinn, zumindest bei uns Menschen. Wir verlassen uns eher auf unsere Augen oder Ohren, als auf unsere Nase. Dabei spielen Gerüche, gerade bei unterbewussten Vorgängen, eine sehr wichtige Rolle. Nichts ruft uns so lebhaft Erinnerungen ins Gedächtnis wie ein vertrauter Geruch - der frisch gebackene Kuchen in Omas Küche, gebrannte Mandeln auf dem Jahrmarkt oder die Meeresbrise im Strandurlaub.
Auch zur Stimmung tragen Düfte sehr viel bei, dieses Phänomen macht sich die Aromatherapie zunutze. Aber was sind Duftstoffe eigentlich? Sollte man eher ätherische Öle oder Parfümöle benutzen? Hat jedes Produkt mit Rosenduft tatsächlich etwas mit der Blume zu tun? Und warum reagieren manche Menschen allergisch auf gewisse Duftstoffe? Das alles und mehr kläre ich heute für dich.
Faszination Duft
Bereits die Ägypter benutzten duftende Pflanzenblätter und Baumrinden für spirituelle Zeremonien. Dazu legten sie die Blätter in Fette ein, um den Geruch darin festzuhalten. Das erste Parfum überhaupt gab es also in fester Form. Wir knüpfen mit unseren praktischen, festen Parfums an diese uralte Tradition an. Erst im 15. Jahrhundert waren die Möglichkeiten zum Destillieren so weit vorangeschritten, dass die ersten hoch konzentrierten ätherischen Öle hergestellt werden konnten.
Da die Herstellung dieser Duftöle aber noch immer sehr aufwendig war, blieb der Zugang zu ihnen zunächst dem Adel vorenthalten. Durch die Verwendung von Alkohol als Basis etablierte sich Parfum bzw. Eau de Toilette jedoch bald als weitverbreitetes Reinigungs- und Desinfektionsmittel für Raumluft und Körper.
Seitdem ist die Nachfrage nach Duftstoffen immer weiter gewachsen. Mittlerweile ist sie so groß, dass die natürlichen Ressourcen nicht mehr ausreichen, um genug ätherische Öle herzustellen.
Im 19. Jahrhundert gelang es Wissenschaftlern erstmals, Duftstoffe synthetisch herzustellen. Die ersten chemisch hergestellten Düfte waren übrigens Zimtaldehyd, Vanillin und Coumarin. Letzteres ist für den angenehm süßlichen Geruch von frischem Heu verantwortlich. Alle drei Duftstoffe werden auch heute noch in vielen Produkten und Lebensmitteln verwendet. Dieser Durchbruch führte zu einer Explosion der Parfum- und Duftstoffindustrie.
Natürlich ist nicht immer besser
Hast du dich schon einmal gefragt, warum eine Vanille-Duftkerze für 99 Cent verkauft werden kann, wenn eine einzelne Vanilleschote im Supermarkt 3 € kostet? Die Menge an natürlichen Ressourcen für die Herstellung ätherischer Öle deckt gerade mal ein Drittel der Nachfrage nach Düften ab. Parfümöle sind viel einfacher und dadurch günstiger herzustellen als ätherische Öle. Darüber hinaus haben sie für die Kosmetik den Vorteil, dass sie länger anhalten, während Düfte aus ätherischen Ölen schnell verfliegen.
Hartnäckig hält sich der Mythos, dass nur synthetische Duftstoffe Allergien auslösen. Dieser Irrglaube begegnet uns immer wieder in der Community. Es gibt Bestandteile von Duftstoffen, auf die manche Menschen allergisch reagieren können. Die Stoffe, welche statistisch gesehen am häufigsten reizen, müssen auf Kosmetikprodukten ab einer gewissen Konzentration deklariert werden. Diese kommen allerdings sowohl in synthetischen Parfümölen als auch in ätherischen Ölen vor.
Ob ein Duft natürlichen oder synthetischen Ursprungs ist, sagt also absolut gar nichts über seine Verträglichkeit aus. Nur weil ein Stoff deklarationspflichtig ist, muss er nicht unbedingt eine Reaktion auslösen. Umgekehrt kann es auch passieren, dass jemand auf Stoffe reagiert, die nicht deklarationspflichtig sind. Jede Haut ist anders und deshalb muss jede*r für sich selbst herausfinden, ob er oder sie ätherische Öle und Parfümöle verträgt.
Vertrage ich ätherisches Öl oder Parfümöl besser?
Ob deine Haut auf die Inhaltsstoffe in einem Produkt allergisch reagiert, findest du am besten mit einem sogenannten Patch-Test heraus. Trage das Produkt auf eine kleine Fläche deiner Haut auf. Am besten an einer Stelle, die du im Zweifel gut abdecken kannst, hinter dem Ohr oder am Hals zum Beispiel. Wenn die Haut nach 24 Stunden keine Reaktion zeigt, kannst du das Produkt bedenkenlos in deine Routine einbauen.
Sollte doch eine Reizung auftreten, wasche die Stelle mit einem milden Reinigungsmittel und trage anschließend eine reizlindernde Creme auf. Wenn die Reizung nach mehreren Tagen nicht abnimmt, suche unbedingt eine*n Hautärzt*in auf. Beachte, dass du immer nur ein neues Produkt in deine Routine aufnehmen solltest. Warte mit dem nächsten Produkt 1-2 Wochen und gib deiner Haut Zeit, sich daran zu gewöhnen.
Welche PonyHütchen Produkte vertrage ich?
Generell beduften wir bei PonyHütchen unsere Produkte mit höchstens 2 %, also sehr gering, selbst für Naturkosmetik. Dadurch erreichen uns immer wieder begeisterte Stimmen aus der Community, die sonst keine bedufteten Produkte vertragen. Mit unseren Artikeln haben sie glücklicherweise keinerlei Probleme.
Da wir in unseren Produkten sowohl ätherische als auch hochwertige Parfümöle verwenden, ist für jede*n etwas Passendes dabei. Wer am liebsten natürlich beduftete Kosmetikprodukte benutzt, ist mit den Linien Citrus Fizz und Fresh & Fruity bestens versorgt.
Insider-Tipp:
Wer lieber ganz auf Duftstoffe verzichten möchte, kann sich mit unseren Pretty & Pure Produkten duftfrei pflegen. Auch unsere gesamte Gesichtspflege kommt ohne jegliche Duftstoffe aus. Hier findest du noch mehr Infos zur PonyHütchen Naturkosmetik Gesichtspflege.
Für ganz besonders Empfindliche, die nicht auf Duft verzichten wollen, gibt es im PonyHütchen Naturkosmetik Sortiment außerdem die saisonalen allergenfreien Düfte Löwenherz und (k)einhorn.
Ich hoffe, ich konnte dir deine Fragen bezüglich ätherischer Öle oder Parfümölen beantworten und dir dabei helfen, deine nächste Entscheidung zu treffen.
In unserem Online-Shop findest du zahlreiche feste Parfüms und mehr.